Heute haben wir seit längerer Zeit wieder eine Geschichte zu "So ist meine Traumpfote" bekommen. Die Besonderheit hier ist, dass es sich um eine Fortsetzungsgeschichte handelt - als Teil 2. Immer wenn ich eine solche "Kurzgeschichte" bekomme, weiß ich zu Beginn immer nie, was mich beim Lesen erwartet. Aber dieser Teil 2 macht mich mehr als glücklich, da er genau das widerspiegelt, was wir uns als Züchter immer erträumen oder erhoffen, wenn wir einen unserer Schützlinge in die Hände einer neuen Familie geben. Der heutige Teil 2 ist von Bastian und Familie mit Snoopy aus unserem P-Wurf. Mama und Papa sind unsere Chili und Kuba (der übrigens mit seiner Familie auch einen 6er im Lotto gemacht hat) aus dem K-Wurf. Zwei Charakterhunde die einen großen Anteil an dem haben, was wir seit vielen Jahren tun. Der P-Wurf wird jetzt im Februar schon 7 Jahre alt, was diese Geschichte besonders wertvoll macht. Denn nach 7 Jahren gibt es in der Tat viel zu erzählen. Bastian und Familie danken wir an der Stelle nicht nur für die Geschichte, sondern ganz besonders für das, was wir hier lesen können und wissen, dass all das nur sichtbar und möglich ist, wenn man mit seinem Hund seinen Tag gestaltet und er ein volles Familienmitglied ist.
Daher geht es hier also gleich über zu Teil 2 - So ist meine Traumpfote Snoopy / "Promis you made von den Traumpfoten"
So ist meine Traumpfote Snoopy – Teil 2: Ein Hund fürs Leben
Die Zeit vergeht wie im Flug, und mit Snoopy an unserer Seite gibt es immer etwas Neues zu erzählen. Seit unserem letzten Bericht hat er nicht nur unsere Herzen weiter erobert, sondern auch gezeigt, wie viel ein Hund lernen, geben und wachsen kann.
Abschied vom Agility – und Hallo zu neuen Prioritäten
Nachdem wir eine Zeit lang Agility ausprobiert hatten, merkten wir irgendwann: Es ist einfach nicht unser Ding. Es fehlte uns der Spaß, die Leichtigkeit, und am Ende fragten wir uns, warum wir die gemeinsamen Stunden nicht anders nutzen sollten. Also kehrten wir zurück zu dem, was uns und Snoopy am meisten Freude bereitet: lange, entspannte Spaziergänge.
Besonders lieben wir unsere Runden mit Hundegruppen. Dabei kann Snoopy nicht nur die Natur genießen, sondern auch seine sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln. Es ist faszinierend, wie er sich über die Jahre verändert hat. Früher stürmte er oft voller Übermut auf andere Hunde zu – heute ist er deutlich gelassener. Er beobachtet erst, schätzt die Situation ein und nähert sich dann mit einer ruhigen, freundlichen Art. Diese Balance zwischen Offenheit und Respekt hat er perfektioniert.
Ein Wasserliebhaber durch und durch
Wenn es eine Konstante in Snoopys Leben gibt, dann ist es seine Begeisterung fürs Wasser. Es reicht, wenn er einen Bachlauf sieht, und schon strahlen seine Augen. Mit einem Freudensprung stürzt er sich hinein, paddelt vergnügt und manchmal scheint es fast so, als würde er uns herausfordern, ihn zu fangen. Ob er sich dabei wie ein Otter fühlt? Wir sind sicher, dass irgendwo in seinem Stammbaum ein Wasserliebhaber stecken muss – anders ist diese unbändige Freude nicht zu erklären.
Die Magie der Routinen
Manchmal halte ich inne und denke darüber nach, wie viel Snoopy durch bloße Routine gelernt hat. Es ist beeindruckend, wie selbstverständlich er sich in unseren Alltag einfügt.
Ein schönes Beispiel ist unser Wochenendritual. Samstags und sonntags führt unser Weg am Bäcker vorbei. Am Anfang habe ich Snoopy noch immer gezeigt wo er sich ablegen soll. Snoopy hat verstanden und weiß nun genau, was zu tun ist: Sobald wir ankommen, legt er sich von selbst hinter die Außenbestuhlung, wo es überdacht und geschützt ist. Ohne ein einziges Wort von mir wartet er geduldig, bis ich aus dem Laden komme und ihm das Kommando gebe, mir zu folgen.
Auch zu Hause zeigt sich, wie viel er verstanden hat. Nach einem nassen Spaziergang muss ich nichts sagen – Ich gehe vor ihm mit einem Handtuch in die Hocke und er streckt mir abwechselnd seine Vorderpfoten entgegen, damit ich sie abtrocknen kann, und dreht sich dann um, damit ich die Hinterpfoten abwischen kann. Ist er besonders schmutzig, sage ich beim Betreten unseres Grundstücks nur, dass er heute aber dreckig ist und wir ihn richtig sauber machen müssen. Und hier kommt die nächste "Wenn-Dann-Routine" er läuft dann entweder von allein zum Gartenschlauch oder, wenn der im Winter nicht draußen ist, direkt zur Kellertreppe, wo wir ihn im Nassbereich reinigen können. Diese Selbstständigkeit ist nicht nur praktisch, sondern zeigt auch, wie tief unser Vertrauen und Verständnis füreinander sind.
Ein schwerer Rückschlag – und ein starkes Comeback
Ein Moment, der uns allen im Gedächtnis geblieben ist, war Snoopys Verletzung kurz vor den letzten Sommerferien. Die Diagnose war niederschmetternd: sechs Wochen Gips und danach weitere Wochen mit stark eingeschränkter Bewegung. Zuerst hatten wir große Sorge, wie Snoopy und wir diese Zeit durchstehen würden. Doch Snoopy bewies einmal mehr, wie geduldig und anpassungsfähig er ist.
In dieser Zeit zog er mit uns im Bollerwagen zur nächsten Wiese, damit er sich erleichtern und ein bisschen schnuppern konnte. Obwohl er nicht laufen durfte, wedelte er mit dem Schwanz und genoss die Ausflüge. Die Nachbarhunde, die wir trafen, waren anfangs verwundert über den „fahrenden Hund“, aber schon bald wurde der Bolly ein gewohntes Bild.
Heute ist Snoopy wieder vollkommen genesen. Zwar steht die verletzte Pfote leicht nach außen, aber das hindert ihn nicht daran, wieder mit voller Freude über Felder zu rennen und die Natur zu genießen. Diese Zeit hat uns noch enger zusammengeschweißt und gezeigt, wie stark unser Bub ist.
Die Hasen - Keine Freunde mehr im Garten
Leider ist nun auch das letzte Kaninchen verstorben. Dies hat Snoopy hart getroffen. Die ersten Tage war er recht niedergeschlagen und wenn wir am Gehege vorbei gelaufen sind hat er kurz geschaut, geschnuppert und ist mit hängendem Kopf weiter gelaufen. Zwischen den Kaninchen und Snoopy gab es eine besondere Verbindung des Vertrauens.
Vielleicht kennt ja noch jemand das folgende Video aus der Traumpfoten-Facebookgruppe: https://www.facebook.com/61553576072120/videos/969247541493892/
Der Beobachter
Snoopy liebt es seine Umgebung ausgiebig zu beobachten und ist auch recht neugierig was Fliegen angeht. So schleicht er sich ganz geduldig an die Fliege heran und beobachtet diese. Fliegt sie weg, sucht er sie wieder, schleicht sich heran und beobachtet. Es ist faszinierend ihm dabei zuzusehen.
Ein Hund mit Herz
Snoopy ist und bleibt ein besonderer Hund. Seine Empathie, seine Ruhe und seine kluge, soziale Art machen ihn zu einem unverzichtbaren Teil unserer Familie. Ob es die täglichen Routinen sind, seine Freude am Wasser oder die kleinen Gesten, mit denen er uns zeigt, wie sehr er uns liebt – Snoopy bereichert unser Leben auf eine Weise, die man nur verstehen kann, wenn man selbst eine Traumpfote wie ihn hat.
Wir freuen uns auf die nächsten Kapitel mit ihm und sind gespannt, welche Abenteuer noch auf uns warten.
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